von Hühnern und Haien

Nicaragua und der Start unseres Abenteuers liegen hinter uns. Wir haben uns akklimatisiert (soweit das bei dieser Hitze überhaupt möglich ist) und etwas „Alltag“ in unser Leben gebracht. Das heisst zwischendurch „Schule“ mit Tagebuchschreiben, Mathe und Sprachen, zeitigem zu Bett gehen (sogar die Grossen) und am Morgen rechtzeitig aufstehen. Wobei die Tagwache bei der Umgebungsmusik der Vögel, der „Güggel“ und dem gekläffe der Strassenköter automatisch und ohne Wecker geschieht. Silja und Rahel meistern das Ganze inklusive Schule bisher sehr gut -  wir sind gespannt, ob das so bleiben wird.

Der ÖV ist vorhanden, funktioniert und ist günstig (zwei Stunden Busfahren = CHF 1.50 pro Person). Voll ist ein Bus in Nicaragua nie, gar nie. „Einer geht noch, einer geht noch rein“ lautet das Motto. Der Bus ist Menschen- und Warentransporter in einem. Somit haben diese Busse den Namen „Chicken-Bus“ - Hühner-Busse, von den Einheimischen erhalten.

Auch einige sehr schöne Orte haben wir besucht. Zum Beispiel eine Insel mit zwei Vulkanen im Nicaraguasee, der etwa so gross ist wie der Kanton Graubünden und Uri zusammen. Das Wasser ist trotzdem lauwarm und derweil wellig, was den Kindern natürlich auch gefallen hat.
Kurz vor unserer Ankunft auf der Insel haben wir von Bullenhaien im Nicaraguasee gelesen. Haie im Süsswasser? Blödsinn, oder? Eine kurze Recherche auf Wikipedia bestätigte dies jedoch und folgender Text stimmte uns etwas nachdenklich: „Der Bullenhai gehört neben dem
Tigerhai und dem Weissen Hai zu den Haien, die für die meisten Haiangriffe auf Menschen verantwortlich gemacht werden.“ Also nichts mit baden? Dass die Wahrscheinlichkeit eines tödlichen Haiangriffs kleiner ist als durch eine Kokosnuss erschlagen zu werden und die Tatsache, dass im Nicaraguasee seit Jahren kein Bullenhai mehr gesichtet wurde, beruhigte uns wieder.

So verlassen wir Nicaragua mit vielen schönen Eindrücken Richtung Costa Rica, wo uns eine abwechslungsreiche Natur erwarten soll.

Hasta la próxima.

 

P.S.

an die Turnkameraden: beim Duschen mit kaltem Wasser kommen mir immer die Turnfeste in den Sinn - einfach ohne Bier und Gesang ...

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Kommentare: 1
  • #1

    Sonja Albisser Svensson (Mittwoch, 20 Januar 2016 21:23)

    Hallöchen
    Weiterhin gute Reise und danke dass ihr uns eure Erlebnisse miterleben lässt.
    Bei uns ist es zwischen minus 10 - minus 18 Grad kalt. Hier gelten warme Kleider :-)
    Liebe Grüsse
    Sonja