Costa Rica - Natur pur

Mehr als einen Monat sind wir nun unterwegs und doch scheint es uns, als hätten wir schon viel länger den Rucksack an den Schultern. Langsam sind wir an das „neue Leben“ gewohnt - die Erinnerungen an Job und Alltagsroutinen zu Hause verblassen, das Reisen ist die neue Berufung, aber auch Herausforderung.

In Costa Rica wurden wir von einer vielfältigen, hinreissenden Natur überwältigt. Die allermeisten Ausflüge muss man sinnvollerweise geführt in Angriff nehmen. Das ist manchmal mühsam, wenn man in Touristenkolonnen einen vorgegebenen Weg mit X Anderen abwatscheln muss und zudem kostspielig. Andererseits sieht man als Tourist kaum ein Tier da man nicht weiss, wo sie sich aufhalten (könnten). Dazu kommt, dass hier Gefahren in der Flora und Fauna lauern, die wir von zu Hause nicht kennen. Da wäre zum Beispiel der Manchinelbaum - spanisch: Manzanilla de la muerte („Äpfelchen des Todes“). Der Baumsaft verätzt die Haut, die „Äpfelchen“ sind bei Genuss tödlich. Oder ich konnte einmal auf eine Nachttour im Dschungel gehen (Kinder waren nicht zugelassen, Stiefel obligatorisch - dazu später mehr). Dabei trafen wir auf giftigste Schlangen, Frösche und Spinnen. Wir hatten dabei das Glück einen fantastischen Führer zu haben, der grösste Vorsicht walten liess. Er zeigte uns das Nachtleben im Dschungel aus Liebe zur Natur und nicht zum Geld.

Also: die Stiefel sollten dazu dienen, Schlangenbisse in die Beine zu neutralisieren. Macht Sinn, dachte ich mir. Am nächsten Tag las ich im Internet über die „giftigste Schlange von Costa Rica“. Über das Verhalten gegenüber Menschen steht über die Terciopelo-Lanzenotter, die auf einem Foto zu sehen ist: „Vor dem Biss richtet sich die Schlange auf, viele Menschen werden daher oberhalb des Knies gebissen.“ Ok - aber bei anderen Schlangen machen die Stiefel bestimmt Sinn ...

Natürlich ist mit solchen Sachen nicht zu spassen. Aber unsere Mädchen haben grundsätzlich nicht den Drang, alles anzugreifen und sie sind auch sensibilisiert vorsichtig zu sein; und wir verlassen die Touristenpfade auch nie ohne Führung.

Diese Erlebnisse haben uns aber gezeigt, in welch sicheren Welt wir eigentlich zu Hause leben und wie unbekümmert wir uns in der Natur bewegen können. Die natürlichen Feinde sind bei uns eher auf vier Rädern anzutreffen.

Wir haben viele Tiere zu Gesicht bekommen, die wir bisher nur im Fernseher oder im Zoo gesehen haben - Costa Rica ist diesbezüglich ein fantastischer Ort. Kolibris beim Frühstück oder Skorpione während dem Nachtessen zu beobachten hat schon was.

Hasta la próxima.
    

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Kommentare: 5
  • #1

    Marco Pieren (Samstag, 13 Februar 2016 07:41)

    Suuuuupeeeeer Fotos! Gratulation an den oder die Fotografen :-)

  • #2

    Nick (Samstag, 13 Februar 2016 14:32)

    Hallo zusammen , habe mir heute mal eure Hompage angeschaut ! Wie ich sehe geht es euch und den meisten Tieren gut ! Roger habe gar nicht gewusst das dir Bart steht ! Euch weiterhin gute Reise und viel tolle Erlebnisse! Liebe Grüss Nick und Cécile

  • #3

    Andi und Vreni (Sonntag, 14 Februar 2016 17:05)

    Hola amigos
    Que tal? Wir freuen uns auf jeden Newsletter von euch und dass es euch so gut geht. Eure Berichte sind toll aber auch etwas gefährlich. Nicht wegen den vielen giftigen Schlangen, sondern weil sie unser Fernweh verstärken und wir am liebsten auch gleich wieder losziehen möchten.
    So ist es schön, dass wir virtuell etwas mit euch reisen können. Wir wünschen euch noch weitere tolle Erlebnisse und Begegnungen.
    Liebe Grüsse aus Emmenbrücke, wo die Schlangen zwar auch etwas giftig, aber nur aus Blech bestehen

  • #4

    Margrit und Albert (Sonntag, 14 Februar 2016 17:26)

    Schön, dass wir eure tollen Reiseerlebnisse mit euch teilen dürfen. Wir freuen uns jedes Mal über eure News und vor allem über die grandiosen Bilder. Kompliment! Weiterhin viel Vergnügen und gute Reise.
    Passt auf euch auf und geniesst jeden Tag.
    Herzliche Grüsse aus Hünenberg

  • #5

    Fam. Duss (Donnerstag, 18 Februar 2016 14:16)

    Hallo zäme
    Esch jo troumhaft of üchere Homepage chli Ziit z'verbringe. Wie mer chönd de Bilder ond de Brecht's entnäh, hend ehr's super ond das fröiit üs natürli riisig. Gniessids wiiterhen ond passid of üch uf.
    Liebi Grüess vo
    Anja, Noah, Gido ond Priska